Rückschau auf wichtige Konzert-Momente

 

In meiner Laufbahn habe ich schon sehr viele schöne Konzerte gespielt. Zusammengefasst sollen hier einige wichtige Stationen genannt werden.

  • Am 4. Januar 2019 feierte ich mit einem einstündigen Orgelkonzert mit barocker und romantischer französischer und bretonischer Weihnachtsmusik mein 25jähriges Jubiläum als Hauptorganist der Stadtkirche St. Agatha in Dietikon mit einem begeisterten Publikum von mehr als 270 Menschen. Meine Sängerin Angelina Märki blätterte mir die Seiten und erstellte eine sehr gute Fotodokumentation. Zuvor hatte die junge Journalistin Flavia Lehmann einen sehr schönen Artikel über mich geschrieben, der in der Limmattaler Zeitung vom 4. Januar 2019 erschienen ist. Ich war und bin unendlich dankbar und glücklich, schon so viele Jahre der Hausherr dieser wunderbaren Orgel sein zu können.
  • Am 4. November 2018 wirkte ich an der Wiedereinweihung der meisterlich restaurierten historischen Goll-Orgel (1911) in der evangelischen Kirche Feld in Flawil mit. Ich spielte im Kollaudationskonzert vor 205 Zuhörenden die Uraufführung meiner eigens für diesen Anlass komponierten "Suite Gollique". Es war für mich eine grosse Freude und Ehre, auch bei der Einweihung dieser dreimanualigen Grossorgel der Firma Goll zu musizieren, nachdem ich schon 2012 das ähnlich grosse historische Instrument von Goll im Kollegium Schwyz kollaudiert hatte.
  • Am 14. September 2018 konnten die Aarauer Turmbläser, verstärkt durch Claude Rippas, und ich in der Stadtkirche St. Agatha in Dietikon vor zahlreichem Publikum das Jubiläum unseres zehnjährigen gemeinsamen Musizierens feiern. Wir brachten dabei meine "Jubiläums-Fanfare" erfolgreich zur Uraufführung.
  • Am 21. April 2017 spielten die Aarauer Turmbläser, Claude Rippas und ich in der Stadtkirche St. Agatha in Dietikon das von Claude Rippas zusammengestellte Programm "Erschallet Trompeten, Posaunen und Orgel". Wir hatten im November und Dezember 2016 dasselbe Programm bereits sehr erfolgreich in der reformierten Stadtkirche in Aarau, der Herz Jesu-Kirche in Winterthur, der St. Nikolauskirche in Schneisingen und der reformierten Kirche in Auenstein aufgeführt. Es war jedesmal eine ganz wunderbare Stunde mit dieser überaus schönen und festlichen Musik.
  • Am 21. August 2016 haben Jörg Frei und ich das Feierabendmusik-Konzert vom 1. April 2016 in der Kollegi-Kirche in Schwyz wiederholt. Das Konzert in Schwyz war noch viel gewaltiger als das in Dietikon, obwohl in Schwyz kein 32'-Register vorhanden ist. Wir konnten mit dem riesigen Raum und den Seitenemporen spielen. Vor allem aber war das Erleben der wunderbaren Goll-Orgel von 1912/1913 mit ihren pastellfarbenen Klängen und ihrer 2016 rekonstruierten Mixtur ungemein intensiv.
  • Am 1. April 2016 haben Jörg Frei und ich in einer einstündigen "Feierabendmusik Spezial" die revidierte Orgel in der Stadtkirche St. Agatha in Dietikon mit ihrem neuen, von mir initiierten Pedalregister Subbass 32' eingeweiht. Dabei haben wir meine eigens für diesen Anlass geschriebene Komposition "Dimensionen" mit überwältigendem Erfolg vor 190 Zuhörenden uraufgeführt. Es war ein äusserst emotionales Konzert. Nie hatte ich nach einem Konzert derart viele begeisterte Zuschriften und Kommentare bei persönlichen Begegnungen.
  • In der Feierabendmusik vom 15. Januar 2016 haben die Panflötistin Ryma Métahri aus Nancy und ich eine Reihe von Kompositionen aufgeführt, die ich im Sommer 2016 in der Bretagne für Ryma Métahri komponiert hatte, sowie zwei Werke von Ryma Métahri selbst. Diese Feierabendmusik, welche von grosser Wärme geprägt war und zu der ein zahlreiches Publikum anreiste, wird mir stets in lieber Erinnerung bleiben.
  • In der Feierabendmusik vom 11. Dezember 2015 sang mein vierjähriger Sohn Noah als Zugabe das Liedchen "Tannenbaums Traum", welches bereits im Programm von Inge Rott, Réka Jaksics und mir in einer Bearbeitung von mir vorgetragen wurde. Noahs Gesang (ich begleitete ihn ganz leise am Harmonium) war so rührend und authentisch. Es war die beste Zugabe, die man sich für diese Feierabendmusik hatte denken können.
  • Am 9. Juni 2015 spielte ich für die FMG Engstringen im Dom St. Gallen ein halbstündiges Rezital an der grossen Kuhn-Orgel (4 Manuale, 73 Register). Es war ein ganz besonderes Erlebnis, an diesem grossen Instrument zu musizieren. Obwohl die Vorbereitungszeit wegen eines Missverständnisses so gut wie null Minuten betrug, gelang Punkto Registrierung und Spiel alles bestens.
  • Am 7. Juni 2015 spielten Jörg Frei und ich in der St. Annakapelle Schaffhausen unser zweites grosses Konzert zu unserem 30jährigen Jubiläum des Miteinandermusizierens. Es war eine grossartige Stimmung während des Konzerts, das mich sehr animierte und auch berührte. 30 Jahre! Ich kenne von Jörg jede Bewegung und weiss genau, was er machen wird - und umgekehrt ist das auch so. Es war eine Riesenfreude, dieses Konzert mit Jörg zu spielen!
  • Am 30. und 31. Mai 2015 begleitete ich den D-Dur-Chor Dietikon an den beiden grossen Konzerten in der idyllisch gelegenen reformierten Kirche auf dem Staufberg und in der Stadtkirche St. Agatha in Dietikon. Beide Konzerte waren wahre Highlights für mich mit einer tollen Atmosphäre, die sich durch die beiden unterschiedlichen Kirchenräume und das beide Male wunderbare Publikum ergab.
  • Am 1. März 2015 spielte ich zusammen mit Jörg Frei im Rahmen der Konzertreihe "Spiel, Orgel, spiel" ein Benefizkonzert zugunsten der Restaurierung der bedeutenden Goll-Orgel (1911) in der reformierten Kirche Feld in Flawil SG. Dieses Konzert vor nicht weniger als 80 Zuhörenden war ein sehr intensives Erlebnis für Jörg Frei und mich. Die Pneumatik der Orgel befand sich in einem ganz hervorragenden Zustand und machte alles mit, selbst schnellste Läufe und sämtliche "zackigen" Repetitionen meiner Suite Espagnole.
  • Am 9. November 2014 begleitete ich am Piano den Männerchor Dietikon an seinem Jahreskonzert in der Stadtkirche St. Agatha in Dietikon. Die sehr gute Auswahl der Lieder und die spürbar hohe Motivation im Chor und nicht zuletzt die hervorragende Leitung von Wolfgang Böhler haben mit dazu beigetragen, dass dieses Konzert ein sehr gelungener Anlass geworden ist, der mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.
  • Am 3. Januar 2014 spielten Jörg Frei und ich vor rund 180 Zuhörerinnen und Zuhörern eine verlängerte Feierabendmusik zu meinem 20jährigen Organistenjubiläum mit sehr schöner und abwechslungsreicher Weihnachtsmusik aus verschiedenen Ländern. Jörg Frei liess dabei wieder seine Bombarde erklingen; und vor allem das Weihnachtslied "Allons, suivons les mages" war toll gelungen. Die Leute kamen an dieses Konzert teilweise von weit her, so aus dem Prättigau, vom Zürichsee, aus dem Sihltal, aus Villmergen, aus der Region Winterthur etc. und natürlich ganz viele aus Dietikon. Es war einfach wunderschön diesen Rückhalt von so vielen Menschen zu spüren, was mich mit grosser Freude und Dankbarkeit erfüllt. Ich bin bereit für die nächsten 20 Jahre an dieser wunderbaren Kirche.
  • Am 29. und 30. November 2013 begleitete ich in der Mehrzweckhalle der Schule Büttikon die beiden Abschiedskonzerte des Männerchors Büttikon und dessen Leiter Richi Saxer (1948-2014) am alten Klavier. Es waren zwei wirklich wunderbare und auch emotional bewegende Konzerte für mich. Der Männerchor, verstärkt durch einige Sänger der "Herberts", Akkordeon und die ausgezeichnete Brassband "Crazy Hoppers", zeigte ein letztes Mal mit Liedern auf sehr hohem Niveau seine unglaubliche Leistungsfähigkeit und Sicherheit - trotz eines hohen Durchschnittsalters! Ich konnte es kaum fassen, dass dieser tolle und herausragende Chor nun aufhören wird zu singen. Insgesamt hatte ich seit Herbst 2006 mit dem Männerchor Büttikon 14 Auftritte, 6 in Büttikon, 5 in Wohlen und je einen in Niederwil, Stetten und Dietikon, davon war eine Aufführung schöner als die andere!
  • Am 1. November 2013 gestaltete ich mit Hans Suck in der wunderbaren alten Stiftskirche in Schönenwerd SO ein Wort-Musik-Konzert zum Thema Engel und Menschen. Ich durfte zu Gedichten von Rainer Maria Rilke improvisieren. Das war ein ganz besonderer Anlass und eines der für mich eindrücklichsten Konzerte im Jahr 2013 überhaupt, zum einen, weil damit die "Praxis Freie Seelsorge" meines Freundes Hans Suck eröffnet wurde, der die sehr gut ausgewählten Gedichte sehr einfühlsam vortrug und mich auf diese Weise zu ungeahnten Klängen inspirierte, zum andern wegen des wunderbaren Raums und zu guter Letzt auch wegen der wunderschönen Kuhn-Orgel mit sehr weich intonierten barocken Klangfarben.
  • Am 16. Juni 2013 begleitete ich in der St. Agathakirche Dietikon den D-Dur-Chor Dietikon am Konzert zu seinem 20jährigen Jubiläum. Dieses allseits gelungene Konzert war für mich ein richtiges Highlight. Dass bei mir alles so gut geklappt hat, ist nicht zuletzt auch Nina, der Tochter des Saxophonisten und Sängers Christoph, zu verdanken, die mir eine wirklich souveräne "Blätterfee" war!
  • Am 9. März 2013 konzertierte ich für eine Hochzeitsgesellschaft im Fraumünster Zürich. Es war für mich total eindrücklich, an der grössten Orgel des Kantons Zürich mit ihren gewaltigen 32-Fuss-Bässen und den schönen Zungenstimmen zu musizieren! Es war ein perfekt gelungenes Konzert, nicht zuletzt auch dank meinem Bruder Clemens, der mir souverän die Seiten geblättert hat.
  • Am 17. Februar 2013 spielte ich mit Prisca und Ruedi Jaisli (Panflini) ein grosses Konzert in der Pfarrkirche Schneisingen AG vor rund 190 Personen. Es war dies das dritte Jubiläumskonzert zu unserem 15jährigen gemeinsamen Musizieren in diesem Jahr. Das Konzert gelang sehr gut, und für mich war es eine besondere Freude, wieder an der wunderbaren Orgel (Willisau AG 1931) zu musizieren, die ich vor bald viereinhalb Jahren nach ihrer Restaurierung wiedereingeweiht hatte.
  • Am 1. Januar 2013 spielte ich mit Prisca und Ruedi Jaisli (Panflini) und dem Kontrabassisten Randy Bollhalder in der ehemaligen Abteikirche Romainmôtier VD das Neujahrskonzert. Es war für mich ein absolut grossartiges Erlebnis und eine grosse Ehre, an dieser international bekannten und bedeutenden, vor allem aber sehr schönen Orgel in dieser wunderbaren romanischen Klosterkirche zu spielen, die mit ihrer erstaunlich tiefen Hauptwerksmixtur und den hervorragend intonierten Zungen etc. ganz anders und um Welten besser klingt als so manche ihrer Schwestern aus der Zeit um 1970.
  • Am 24. Juni 2012 weihte ich die durch die Orgelbaufirma Christian Scheffler meisterlich restaurierte Goll-Orgel von 1912/1913 im Kollegium Schwyz ein. Das Konzert vor grossem Publikum war für mich ein erhabenes, grossartiges und bewegendes Erlebnis, vor allem, als ich am Schluss des Konzerts meine eigens für diesen Anlass komponierte Hommage à Karl Goll spielte. Eine Orgel, wie sie schöner nicht sein könnte. Sensationell, diese so differenzierten Klänge.
  • Am 22. Oktober 2011 weihte ich die durch die Stanser Orgelbaufirma Erni vorbildlich restaurierte Goll-Orgel von 1918 in der Wallfahrtskapelle Niederrickenbach NW ein. Es war ein wunderbarer und würdiger Anlass vor sehr zahlreichem, teils gewichtigem Publikum (Politiker, Behörden, Denkmalpflege). In den mir zur Verfügung stehenden 50 Minuten spielte ich u. a. wieder romantische Werke von Guilmant und Lefébure-Wély, die auch ohne Zungen absolut überzeugten! Am besten gefiel mir aber - man staune! - die Passacaglia in d von Dieterich Buxtehude. Dieses Werk klang hier einmalig schön, auch unter Beizug von Superkoppeln.
  • Am 17. Juni 2011 spielte ich in Aesch LU das zweite Gedenkkonzert an den grossen Luzerner Orgelbauer Friedrich Goll (1839-1911). Das Erlebnis hier war beinahe noch intensiver als bereits am 10. Juni 2011 in Menziken, weil die Orgel in Aesch nur 13 klingende Register und keine Zungenstimmen besitzt und trotzdem sämtliche auch grossen romantischen Werke überzeugend aufgeführt werden konnten!
  • Am 10. Juni 2011 spielte ich in Menziken AG das erste Gedenkkonzert an den grossen Luzerner Orgelbauer Friedrich Goll (1839-1911). Diese wundervolle Orgel zum Klingen zu bringen war für mich eine unglaubliche Freude und ein sehr tiefes emotionales Erlebnis. Die Standing Ovation, die ich sehr bewegt und glücklich entgegennehmen durfte - wem konnte ich sie gelten lassen? Meinem Spiel? Oder dieser Orgel, die mich zu diesem Spiel animierte und inspirierte? Oder ihrem Erbauer?
  • Am 11. März 2011 hatte ich mit meiner Sängerin Angelika Märki als "Duo Angelina und Beni" in der Reha-Klinik in Bad Zurzach AG einen wunderbaren und genussvollen einstündigen Konzertauftritt mit herrlichen Balladen und alten keltischen Liedern. Wir haben dieses Konzert am 16. Juni 2011 noch einmal in der RehaClinic in Baden AG wiederholt und musizieren seither in der RehaClinic in Bad Zurzach zahlreiche erfolgreiche Konzerte gegeben.
  • 2009 und 2010 spielte ich mit dem bedeutenden jungen rumänischen Panflötisten Radu Nechifor zehn von der DAJOERI-Panflötenschule Langnau a. A. organisierte Konzerte in verschiedenen Schweizer Stadtkirchen (Hommage à Gheorghe Zamfir), darunter Winterthur, Solothurn, Olten und Chur. Diese Konzerte waren für mich eine sehr bereichernde und beglückende Erfahrung - und eine wichtige Schulung in der Interpretation rumänischer Musik! Offenbar ist mir die richtige Interpretation gelungen, denn nach dem Konzert mit Radu in Rotkreuz kam eine alte Rumänin auf mich zu und redete mich auf Rumänisch an. Ihre Schweizerdeutsch sprechende Tochter klärte das Missverständnis rasch auf und übersetzte mir dann, dass ihre Mutter mich aufgrund meines Spiels für einen Rumänen gehalten habe. Ein unvergesslicher Moment!
  • Zusammen mit meinem Panflötisten und Freund Jörg Frei habe ich unzählige wunderbare Konzerte in Dietikon, Oberengstringen, Mühlau, Langnau, Horn auf der Halbinsel Höri (Bodensee, Deutschland) und anderen Orten gespielt. Es waren aber auch andere Panflötistinnen und Panflötisten, mit denen ich konzertiert habe, so Claudia De Franco, Susanne Frei u. a.
  • Seit 1998 habe ich ebenfalls zahllose Konzerte mit den Panflini gespielt, von denen eines schöner war als das andere. Vor allem sind es hier die Schlosskonzerte (Schloss Meersburg, Schloss Lenzburg, Schloss Heidegg, Wasserschloss Wyher, Castelgrande Bellinzona), die mir in Erinnerung bleiben, bei denen wir nämlich nicht nur musizierten sondern auch als Schauspieler auftraten - ich als Bettler und Herold des Königs...
  • Grosse und schöne emotionale Momente habe ich auch immer wieder an Auftritten mit verschiedenen Männerchören erleben dürfen, vor allem bei den bereits zahlreichen Auftritten mit der Chorgemeinschaft Büttikon-Wohlen unter der Leitung von Richi Saxer (1948-2014) und mit dem Männerchor Benzenschwil unter der Leitung von René Amstutz. Auch mit dem Männerchor Dietikon unter verschiedenen Leitern (Bernardo Breganzoni, Livio Castioni und Wolfgang Böhler) habe ich schon einige Male als Begleiter am Piano oder als "Vorgruppe" mit lüpfiger Orgelmusik zusammenarbeiten dürfen. Gerade das Konzert vom 3. November 2012 war ein besonderes Highlight.
  • Im November 2005 und im Februar 2006 hatte ich mit der Dietiker Guggenmusik Reppischfäger je ein Konzert in der St. Agathakirche Dietikon wie in der St. Josefskirche Hollage bei Osnabrück. Beide Konzerte bleiben mir in stets lebendiger Erinnerung – es war einfach fantastisch.
© 2024 Bernhard Hörler. All Rights Reserved.
Designed By JoomShaper