Bretagne

 

Die Bretagne ist eine wunderschöne Gegend im Westen Frankreichs. Ich besuchte sie bisher in den Sommern der Jahre 1984, 1988, 1994, 1996, 2002, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2022 und 2023. Sehr wichtig ist mir dabei der Besuch des Pardons de Ste-Anne in Ste-Anne d'Auray in der Nähe der Stadt Auray. Dass ich bei Auray sehr liebe Freunde habe, trägt ebenfalls dazu bei, dass ich die Bretagne immer wieder gern bereise.

In Musikläden in den Städten Quimper und Concarneau kaufte ich Noten von bretonischen oder anderen Komponisten der keltisch geprägten Regionen für Orgel oder Harfe oder für Soloinstrumente mit Begleitung, die bereits in vielen Konzerten und Feierabendmusiken zum Einsatz kamen. Immer wieder lasse ich keltische Motive, die ich bei meinen Besuchen in der Bretagne gehört, mitgenommen, aufgenommen habe, in meine Improvisationen einfliessen, und nicht selten sind meine Kompositionen von der keltischen Musik beeinflusst. Ab 1994 bis 1998 arrangierte ich zahlreiche bretonische und irische Stücke direkt ab CDs und MCs. Diese Musik spielte ich seither sehr häufig und stets mit grossem Erfolg. Das beliebteste Beispiel ist das anonyme irische Stück "Foggy den", das ich in Concarneau "mitgenommen" habe. Es wird, seit ich es im Jahr 1995 zum ersten Mal öffentlich gespielt habe, immer wieder an Konzerten und in Gottesdiensten verlangt.

Im Sommer 2010 kaufte ich in Lorient eine bretonische Bombarde, die ich meinem Panflötisten und Freund Jörg Frei überliess. Er brachte dieses Instrument in zwei Konzerten zum Klingen. Im Sommer 2011 bestellte ich in Concarneau eine weitere Bombarde, deren Umfang eine Terz tiefer reicht und die eigens für mich von einem "Lutier" gefertigt wurde. Anfang Oktober 2011 habe ich sie dann per Post zugeschickt bekommen und sie Jörg Frei wenige Tage danach übergeben. Die zweite Bombarde ist klanglich klanglich schöner und leichter zu spielen als die erste. Sie erklang erstmals in der Feierabendmusik in der St. Agathakirche Dietikon vom 13. April 2012, in der Orgelnacht in der Orgelnacht in der St. Jakobskirche Zürich (beim Stauffacher) vom 7. September 2012 und nochmals in der Feierabendmusik zu meinem 20jährigen Organistenjubiläum an St. Agatha Dietikon am 3. Januar 2014.

Am 3. August 2014 spielte ich privat an der Cavaillé-Coll-Debierre-Orgel der Wallfahrtsbasilika Ste-Anne d'Auray. Das war ein sehr tiefes Erlebnis. Am 5. August 2018 und am 4. August 2019 spielte ich in der Kathedrale Saint-Samson in Dol-de-Bretagne im Hauptgottesdienst zum Einzug, zum Offertorium, zur Kommunion und zum Auszug an der grossen Orgel. In derselben Kathedrale wirkte ich am 5. August 2018 zudem an einem Gedenkkonzert für den tödlich verunfallten Organisten mit. Ich spielte eine Improvisation über "Sainte Anne, ô bonne mère" und meine festliche Komposition "Abitus Sacerdotis".

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