Biografie

 

Am 2. Juni 1968 wurde ich in Zürich geboren und bin in Dietikon aufgewachsen. Mit acht Jahren erhielt ich den ersten Klavier- und mit neun Jahren den ersten Orgelunterricht bei Hildegard Haeseli an der St. Agathakirche Dietikon. Nachdem ich in der St. Antoniuskirche in Frankfurt-Rödelheim am 29. Juli 1979 zwei Sonntagsmessen ganz allein begleitet hatte, wurde ich bereits am 30. Oktober 1979 Aushilfsorganist in der St. Josefskirche in Dietikon. An diesem Tag musizierte ich bei Pfarrer Alois Baur erstmals in einer Schülermesse.

Von 1985 bis 1990 absolvierte ich an der Musikakademie Zürich ein umfassendes Musikstudium mit Hauptfach Orgel bei Dr. Bernhard Billeter. Weitere Lehrer waren u. a. Prof. Rudolf Meyer (Improvisation), Pater Roman Bannwart (Gregorianik), und Pfarrer Hansjürg Stefan (Liturgik, Hymnologie und Gottesdienstgestaltung). Verschiedene Studienreisen führten mich nach Paris, Spanien und Österreich. Im Tessin und auf zwei Italienreisen lernte ich die italienischen Orgeln des Barock und der Romantik kennen. Bei mehreren Aufenthalten im bretonischen Wallfahrtsort Ste-Anne-d’Auray und weiteren Orten in Frankreich erlernte ich die französische Gottesdienstgestaltung.

Am 1. Januar 1984 trat ich meine erste Stelle an der St. Mauritiuskirche in Oberengstringen an. Von Ende 1984 bis Sommer 2021 war ich auch Organist im Limmattalspital in Schlieren. 1993 war ich für ein Jahr als Organist an der Bruderklausenkirche in Urdorf tätig. Seit 1. Januar 1994 bin ich Hauptorganist an der Stadtkirche St. Agatha in Dietikon und seit 2016 auch hauptverantwortlicher Kirchenmusiker der Pfarrei St. Agatha und St. Josef Dietikon.

Im Frühjahr 2002 gründete ich die Dietiker Feierabendmusiken, die weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt geworden sind. Seit September 2006 musizieren meine Sängerin Angelina Märki und ich als Duo PiaVoi (www.piavoi.ch) zusammen.

Die Orgeldenkmalpflege mit einem Schwerpunkt auf den Orgeln des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts ist mir ein ganz besonderes Anliegen. Ein klingendes Beispiel einer Orgel, die ich vor dem Abbruch retten konnte, ist das Instrument von Orgelbau AG Willisau (1931) in der Pfarrkirche Schneisingen (Aargau). Seit 1995 publiziere ich regelmässig wissenschaftliche Aufsätze in Orgelfach- und Kirchenmusikzeitschriften. Ende 2020 wurde meine wissenschaftliche Monografie der bedeutenden Luzerner Orgelbauerdynastie Goll (6 Bände), an der ich 14 Jahre lang gearbeitet hatte, beim Berliner Verlag Epubli (www.epubli.de) veröffentlicht.

Im März 2003 hatte ich einen Radioauftritt an der historischen Goll-Orgel in Beinwil im aargauischen Freiamt. Und im Jahr 2007 wurde im Zürcher Kino Xenix im Rahmen eines Projekts der halbstündige Film "bernhard hörler - organist mit leib und seele" gezeigt.

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